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Die Geschichte des Kegelns |
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Kegeln zählt mit zu den ältesten Sportarten und hat seinen Ursprung vermutlich in Ägypten. Dort fand man nämlich in einem ca. 3200 Jahre alten Grab Teile eines Kegelspieles, die ähnlich dem waren was heute verwendet wird. Die Menschen kegeln also schon seit ca. 3200 Jahren. In Europa hat man Nachweise, dass das Kegeln hierzulande bereits ab dem 12. Jahrhundert betrieben wurde. Nur wurde das Spiel damals nicht gerade aus sportlichen Gründen betrieben, sondern man spielte, je nach Stand, um nicht erhebliche Summen Geldes. Dabei hat so mancher Haus und Hof verspielt, so dass bereits im 13. Jahrhundert mancherorts zu Verboten gegriffen werden musste, da das Wettkegeln ausartete. Nur gelang es der Obrigkeit nie, das Kegeln total zu verbieten. Ehrlicherweise muss man aber festhalten, dass diese Auswüchse die zu den oben genannten Verboten führten, sich auf eine Minderheit von Spielsüchtigen und Betrügern beschränkte.
Auf Volksfesten und sonstigen öffentlichen Vergnügungsveranstaltungen behielt das Kegelspiel seine harmlose Form. Allen Widerständen zum Trotz setzte sich das Kegeln in Deutschland durch. Im süddeutschen Raum wird Kegeln erstmalig in einer Chronik um 1470 erwähnt. Trotzdem wurden immer wieder Verbote gegen das Kegeln ausgesprochen, da es auf Kirchweihfesten immer wieder zu Raufereien und Auswüchsen kam. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich das Kegeln mehrmals verändert. Zwar bleib die Art, dass mit einer Kugel aus Holz oder Stein auf Kegel aus Holz gespielt wurde immer gleich, doch änderte sich die Zahl der Kegel mehrmals. Es waren, je nach vorherrschender Mode, einmal nur sieben bis zur Höchstzahl von 15 Kegeln.
Der König ist seit ca. 300 Jahren im Mittelpunkt der Kegel aufgestellt. Ein erstes Regelwerk stammt aus dem Ende des 18. Jahrhunderts, und von damals haben sich 2 Regeln bis heute erhalten. Die eine Regel besagt, dass eine Linie beim Abwurf auf die Kegel nicht überschritten werden darf, und die zweite Regel die heute noch Gültigkeit hat forderte, dass die Kugel vor einer bestimmten Linie aufgelegt werden muss. Auch Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich von Schiller sollen nach der Überlieferung in ihrer Weimarer Zeit große Anhänger des Kegelns gewesen sein. Etwa zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstanden die ersten Spielgemeinschaften, die regelmäßig kegelten.
Aus diesem Geselligkeits- (Gesellschafts-) Kegeln entstand dann das Sportkegeln. 1887 entstand der Deutsche Keglerbund (DKB) der die Aufgabe bekam einheitliche Maße für Kegelbahnen, Kegel und Kugel festzulegen. Auch die Durchführung Deutscher Meisterschaften oblag und obliegt dem DKB. In Frankfurt/M. wurden 1922 die ersten Deutschen Meisterschaften ausgespielt, und zwar auf Asphalt-, Scheren- und Bohlenbahn.
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